Nunam – the future of mobility
Be the change you want to see in the world
- Mahatma Gandhi
Indien - bunt, laut, lebendig, bevölkerungsreich, traditionell. Das Bild Indiens ist genauso vielseitig und wandelbar wie das Land selbst. Genauso gibt es aber auch jenes Bild, das die Geschichte eines Landes im Wandel erzählt. Dieser Wandel vollzieht sich wirtschaftlich, aber auch gesellschaftlich. Einrichtungen, Initiativen und Unternehmen, die sich für gesamtgesellschaftlich relevante Themen einsetzen, sind deshalb gerade besonders am Puls der Zeit - nicht nur in Indien, sondern auf der ganzen Welt. Entsprechend zeitgemäß und weit verbreitet sind deshalb auch Kooperationen, die die Ländergrenzen überschreiten. So wie das deutsch-indische Start-Up nunam, das sich für die Förderung von Frauen, interkulturelle Zusammenarbeit, vor allem aber für den Umweltschutz einsetzt - und das auch durch die Zusammenarbeit mit Audi und der Audi Stiftung Umwelt. Das Start-Up-Unternehmen wird seit 2019 von Audi gefördert und auch wir hatten bereits das Vergnügen, einen Film über die in Kooperation von Audi und nunam entwickelten E-Rikschas zu produzieren. Da uns das Projekt vor allem auch wegen der zugrundeliegenden Philosophie und Innovationsfreude besonders fasziniert hat, dachten wir uns, dass es sich hier doch wirklich lohnt, etwas mehr zu der Geschichte und den Projekten des Start-Ups zu erzählen.
Das Start-Up wurde von Prodip Chatterjee mit gegründet, der als Deutscher mit indischer Migrationsgeschichte nicht nur einen besonderen Bezug zu dem Land hat, sondern auch dessen Herausforderungen im Blick hat - vor allem die der ländlichen Bevölkerung. Gerade die Verwendung von Elektronik sowie der Mangel an flächendeckendem Zugang zu Elektrizität im ländlichen Bereich beschäftigen ihn. Genau das war die Initialzündung, die ihn motiviert hat, nunam zusammen mit seinem Mitbegründer Darshan Virupaksha ins Leben zu rufen. Der Name nunam steht in Sanskrit für „für die Zukunft“ und spiegelt damit die Philosophie wider, die dem Unternehmen zugrunde liegt. Die Zielsetzung dabei: Nachhaltige Methoden und Energiequellen zu finden und zu nutzen, um diese den Menschen in Indien zugute kommen zu lassen. Gerade sogenannte Second-Life Batterien kommen dabei zum Einsatz. Second-Life-Batterien sind Batterien, die bereits in anderen Geräten wie Laptops im Einsatz waren und nun weiter auf anderem Wege nutzbar gemacht werden können.
Hier kommt Audi ins Spiel. Neben Batterien, die von Schrotthändlern erworben und anschließend auf ihre Brauchbarkeit geprüft werden, werden Batterien auch von Audi selbst bezogen. Durch die Kooperation erhalten die gebrauchten Lithium-Ionen-Batterien der Audi e-trons aus der Testflotte ein zweites Leben - beispielsweise in elektrisch angetriebenen E-Rikschas - und erhalten so die Möglichkeit, dem Klima zu dienen, indem unnötige Umweltverschmutzung und die Vermüllung der Welt vermieden werden. Aufgrund seiner innovativen und zukunftsorientierten Arbeit wurde das junge Unternehmen bereits mit dem ersten Platz der EDF Pulse Awards India ausgezeichnet, die Start-Ups mit besonders visionären Ideen fördern. Das Motto von nunam orientiert sich an den 4 „R“s: „Re-Duce, Re-Use, Re-Cycle, Re-Think“. Gerade die Entsorgung von gebrauchten Batterien auf Müllhalden führt nämlich zu einem gewaltigen und nachhaltigen Problem für die Umwelt, da sie zu starker chemischer Verschmutzung führen. Genau dort greift nunam an. Wie der Gründer Prodip Chatterjee erklärt, sind die Batterien - obwohl gebraucht - noch überaus leistungsfähig und weisen noch bis zu 70% ihrer Speicherkapazität auf. So sind sie in ihrem zweiten Leben besonders für den Einsatz in Kleingeräten wie Smartphones geeignet. Auf diese Weise nutzbar gemacht sollen die Batterien vor allem im ländlichen Bereich zum Einsatz kommen und dort die Entwicklung vorantreiben.
E-Rikscha incoming
Neben dem Einsatz in Kleingeräten wird gemeinsam mit Audi und der Audi Umwelt Stiftung am Einsatz der Batterien in Kleinfahrzeugen wie der E-Rikscha geforscht. Nicht nur verhindert dieser neue Einsatz den E-Waste, sondern eröffnet auch noch weitere Einsatzmöglichkeiten und -bereiche auf dem Weg zum Recycling. So ist für nunam auch ein Einsatz in anderen Bereichen und Produkten denkbar, nachdem die Batterien in den E-Rikschas entladen wurden. Dort könnte die verbliebene Restenergie genutzt werden, bevor die Batterien endgültig recycled werden. Auf diese Weise wird der Verschwendung und Wegwerf-Mentalität unserer Zeit die Stirn geboten.
Zwar existieren E-Rikschas auf den indischen Straßen bereits, werden dort aber zum Großteil mit Blei-Säure-Batterien betrieben, die zum einen nicht besonders lange halten und zum anderen nur beschränkt recyclebar sind. Dieser Umstand widerspricht dem Umweltgedanken selbstverständlich grundlegend. 2023 sollen deshalb die von nunam und Audi konzipierten E-Rikschas in einem Pilotprojekt in Indien auf die Straßen losgelassen werden, um gerade von gemeinnützigen Vereinen genutzt zu werden. Selbst die solarbetriebenen Ladesäulen wurden von nunam selbst entwickelt. Gerade aufgrund der langen Sonnenstunden bietet sich Indien natürlich optimal für in den Ladestationen verbauten Solarzellen an. Langfristig ist außerdem das Ziel, Nano-Fabriken zu bauen, die noch effizienter die Wieder- und Weiterverwertung von Batterien befördern können. Um auch andere Innovationstreiber rund um die Welt weiter zu ermutigen, stellt nunam alle Informationen und Daten ihrer Technologie frei zugänglich auf der Open-Source-Plattform circularbattery.org zur Verfügung. So wird regelrecht zum Nachmachen aufgefordert, damit sich möglichst viele Menschen auf der ganzen Welt in nachhaltigen Projekten engagieren.
Ein großer USP von nunam ist neben dem Nachhaltigkeitsaspekt natürlich auch der interkulturelle Austausch. Davon profitiert nicht nur das Projekt, sondern auch das Endprodukt, indem besonders viel unterschiedliches Wissen aus beiden Ländern gebündelt werden kann. Eine Standleitung zwischen dem indischen Bangalore und Neckarsulm in Baden-Württemberg ermöglicht hierbei einen optimalen Austausch zwischen nunam und dem Audi Standort Neckarsulm. In Neckarsulm ist ein Team von Auszubildenden bei Audi mit der Entwicklung betraut und somit von Anfang an mit dabei. So wird zukunftsgerichtet auch die neue Generation innovativer Köpfe gefördert. Aber nicht nur dem Klima kommt der Einsatz von der Audi Umwelt Stiftung und nunam zugute. Die E-Rikschas sollen ganz bewusst die Erwerbstätigkeit von Frauen fördern, indem ihnen die notwendige Mobilität, zum Beispiel für den Transport ihrer Waren zum Markt oder Händler, gegeben wird. Durch diese Möglichkeit, die Waren von A nach B zu bringen, steigen auch ihre Chancen, nachhaltig an der Marktwirtschaft teilzunehmen und sich damit finanziell und von der Zusammenarbeit mit Zwischenhändler*innen unabhängig zu machen.
Es war uns eine besonders große Freunde, diese relevante und zukunftsorientierte Kooperation zwischen nunam und Audi mit zwei Filmen zu unterstützen, hierbei die Einsatzmöglichkeiten von Second-Life Batterien herauszuheben und auf die damit verbundenen gesellschaftlich relevanten Themen aufmerksam zu machen. Diese Art Projekte liegen uns besonders am Herzen und wir von Panda Pictures sind froh, ein kleiner Teil davon gewesen sein zu dürfen.
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Wir könnten darauf hinweisen, dass unfassbar viele Veranstaltungen abgesagt worden sind und dass es in Supermärkten kaum noch Toilettenpapier, Desinfektionsmittel und Nudeln, mittlerweile auch Mehl, Hefe und Papiertaschentücher gibt. Wir könnten aber auch noch einmal erwähnen, dass mittlerweile fast alle Schulen geschlossen worden sind und die Mitarbeiter in Supermärkten, Apotheken, Kranken- und Pflegehäuser an ihre Kapazitätsgrenzen kommen. Wir glauben aber, dass all das bereits mehrfach und sehr deutlich kommuniziert worden ist.